Sie lauschen, als könnten sie aus der Ferne noch das Lachen spielender Kinder hören, die an sonnigen Tagen um sie herum tollen. Aber es ist still geworden.
Das fröhliche “Prost”, “Zum Wohle”, das “Noch einen” ist verklungen.Das süsse Aroma von Kaffee und Kuchen, der würzige Duft von deftigen Speisen, sie sind moderndem Geruch sterblicher Pflanzen gewichen. Gerne trugen sie die Lasten, die die Menschen zum Leben und für ihre Feste brauchten. Nie beschwerten sie sich, wenn man sie ausnutzte, wenig schonend mit ihnen umging. Sie hatten es genossen, das lustige Treiben um sie herum. Die Freude der anderen war ihre Freude.
Nu raus einfachem Holz gemacht, hatten sie doch eine hohe Sendung: Diener der Freude ( 2 Kor. 1,24) waren sie, und sie waren es mit ganzem Herzen, mit ihrer gesamten Existenz. Gerne würden sie auch jetzt noch mit dieser Sendung dienen, aber sie sind allein, allein mit Erinnerungen, allein mit ihrer Sehnsucht, wieder einmal für andere da sein zu dürfen.
Wird jemand kommen? Wird jemand ihnen noch einmal die Chance geben, “Diener der Freude”zu sein?.....sprechen wir eigentlich von Tischen, Bänken, oder von Menschen?
(Martin Welling, SVD)